BABELIZER
Peter Koger
Wien, 2013


3D-Print



Ein Text (im konkreten Fall die prototypische ‘Genesis’) wird aus seiner ursprünglichen zweidimensionalen Kodierung in eine - auf seinem notwendigerweise dreidimensionalen Pendant (Braille-Schrift) basierende - räumliche Repräsentanz übertragen.


Im fertigen Objekt sind sämtliche Informationen des Ausgangstextes ‘gespeichert’ und die Reproduzierbarkeit und Skalierbarkeit der nunmehrigen Form ist gesichert.
Soweit die Gestaltungs- oder Designarbeit nicht der zwangsläufigen Parametrisierung implizit ist, wird sie vollständig an den Produktionsprozess abgegeben. Das produzierende Environment agiert vollständig abseh- und wiederholbar. Eine Rückführbarkeit des Objektes in seinen Ausgangscode ist nicht möglich.


Die Invarianz der Plastik bei identen Ausgangsparametern ist intentional und prozessinhärent.




Peter Koger, geb. 1968
arbeitet als Videokünstler, Visualist, Programmierer, Interaktions- und Animationsgestalter sowie universeller Medienhandwerker bei zahlreichen Kunstprojekten, hauptsächlich im Bereich Video und perfomative Kunst.
Lehrtätigkeiten: 1994 Aufbau und Konzept der Multimedia Producer Ausbildung am Sae Technology College.
Seit 1999 Lektor an der Universität für Angewandte Kunst, Institiut für bildende und mediale Kunst.